Sonntag, 17. August 2014

Bali, Padangbai


Das kleine Hafendorf Padangbai ist im Internet und Reiseführer nicht wirklich gross beschrieben und auf den ersten Eindruck nicht zum langen verweilen einladend, jedoch auf den zweiten schon. In dem kleinen Nest reiht sich eine Tauchschule an die andere. Wir peilten die in Netz ausgesuchte Tauchschule an und waren sehr erstaunt um 4 p.m. also 4 Uhr nachmittags vor einer verschlossener Türe zu stehen. Eine blonde Frau im Warung Martini's (Beizli auf Indonesisch) (die Reni, eine Deutsche die halbzeit in Bali lebt, eine Freundin von Martini, der Besitzerin) nebenan fragte wo wir hin wollen und meinte wir sollen doch um Himmels willen unserer grossen Rucksäcke abstellen und uns hinsetzen und erst mal ein Bier trinken. Wir waren schon ein ganzes Stück gelaufen und mit Flipflops und Tramper ist das nicht so bequem. Wir erfuhren dann, dass die Tauchschule umgezogen ist....aber ans Schild wo das drauf steht hat niemand gedacht. Wir durften das Telefon von Reni benutzen um die Tauchschule anzurufen dieser meinte jedoch es sei im Moment schwierig dies
obwohl es 2 Tage vorher im Email verkehr geheissen hattet kommt einfach vorbei kein Problem. Also deponierten wir unsere Tramper und suchten den neuen Standort. Auf dem Weg dorthin fiel Charly ein Schild "Schweizer Tauchschule" auf, tja so dachten wir uns gehen wir doch mal da gucken. Die Irene war uns auf Anhieb sympathisch und so entschieden wir uns da zu Tauchen. 4fundiving ist ne One-woman Show und war die zwei darauf folgenden 2 Tage voll gebucht, wir wollten jedoch sowieso noch die Insel erkundigen und waren daher flexibel.

So führte uns unsere Reise auf dem Roller am nächsten Tag nach Candidasa, unser ursprünglicher Zielort nach Lombok wo wir verweilen und Tauchen wollten. Ein kleineres Touristenstädtchen mit wirklich schönen Hotels, aber...wo war der Strand geblieben...durch den Bau der Hotelkomplexe hat sich der Sandstrand abgetragen und auch die darauf gebauten Wellenbrecher helfen da nicht viel. Auch der Charm war überhaupt nicht da. Ja somit stand fest, dass wir vorerst in Padangbai bleiben. Tags darauf kurvten wir zu den heissen Quellen am Lake Batur, am Fusse des immer noch aktiven Vulkanes Batur.
Die Reise war traumhaft, vorbei an Reistreppen wofür Bali bekannt ist. Reis soweit das Auge reicht, in allen Stadien des Wachstums. Um 2p.m. plagte uns ein kleiner Hunger, so stoppten wir in einem Restaurant und bestellten ein Gado-Gado (indonesische Spezialität, Gemüse, Kartoffeln, Reis und Tofu mit Erdnusssauce) - DAS Wartegericht wie sich erneut herausstellte, das war es schon als Truit, ein Holländer der mit auf dem Dschungeltrekking war, es in Bukit Lawang bestellt hatte. Dieses mal hatte es jedoch was Gutes, denn so kürzten wir unserer Route, wenn nicht wären wir wieder erst nachts retour gewesen. So traten wir gestärkt, die Heimfahrt an welche über Ubud, ein Städtchen welches bekannt ist für seine vielen kleinen Handarbeitsläden und Künstler. Es war super schön die vielen Schnitzereien, Schreinerarbeiten, Drechslerarbeiten, Steinfiguren, Bilder und und und zu sehen, ja zum Glück von Charly ist mein Tramper voll und unsere Reise noch lang sonst wäre da das eine oder andere meins geworden.


Dann endlich war Montag und es ging los mit tauche. Die Unterwasserwelt in Bali ist ein Traum, so viele bunte Fische, Schnecken, Krebse und Weich-und Hartkorallen da geht jedem Taucher das Herz auf. Wir haben ja schon an wirklich wunderschönen Orten getaucht aber dies war wieder mal ein Highlight mehr. Ja und dann kam unserer absolutes Highlight, Mantapoint! Seit ich den Tauchschein gemacht habe renne ich diesen absolut majestätischen Tieren hinterher. Wir haben sie damals auf den Malediven wegen MIR verpasst, weil ich nach fünf Tauchtagen einen Strandtag anstelle Mantapoint bevorzugte.
Ja nun war es endlich soweit, dass wir mit den  eleganten, weiss-schwarzen Gleitern tauchen konnten, durften. Sie umkreisten uns und schwebten wieder davon, kurz darauf kamen sie wieder um die Koralle gebogen direkt auf einen zu. Oft hätte man nur die Hand ausstrecken brauchen um sie zu streicheln. Aber oberstes Gebot, wir sind Besucher da unten und da wird nichts angefasst oder draufgestanden. Nur Leider halten sich da viel zu viele nicht dran. Fotografen aufgepasst lernt erst mal richtig tarieren. Ja ich könnte noch ne Seite über den Tauchgang füllen, aber will euch mit meiner Schwärmerei nicht zu toll auf den Kecks gehen.

Am Abend gab es noch einmal lecker essen in unserem Stammwarung, dem Martini's, das Warong wo wir am ersten Tag ankamen. Martini ist eine so goldige Person, sie hat uns viel erzählt über Bali und das Leben da und wir haben sie total in unser Herz geschlossen, hier bekommt man das beste Gado-Gado und es kommt auch fix für Indonesische Verhältnisse, ohne Wartezeit über 20min. Ja und nun war es Zeit bye-bye zu sage, mit einem lachende und einem weinenden Auge gings weiter nach Kuta, der Surfer Paradies von Bali.
 
Thanks Irene

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