Sonntag, 12. Oktober 2014

Fiji ; Nadi & Taveuni


So kamen wir nun mit einem Tag Verspätung in Fiji an und wurden am Flughafen von Gitarre spielenden Musikanten empfangen Fijistyle. Ausnahmsweise hatten wir sogar ein Hotel gebucht und wurden von einem Hüne von Mann abgeholt und in das gemütliche Backpacker Bamboo Traveler gebracht. Wirklich eine gute Adresse für Backpacker die 1-2 Nächte in Nadi verbringen wollen. Da unsere Zeit auf Fiji von Beginn weg sehr knapp bemessen war und uns nun auch noch ein Tag geklaut wurde, mussten wir Prioritäten setzten wo wir hinwollen. Soll es nun nach Taveuni gehen, wo sich die Whitewall eines der weltgrössten Weichkorallenriffe befindet, eine Mehrtagestour zu den Jasava-Inseln oder zu den Kadavu-Inseln wo viele Mantas und Haie zu sehen sein sollen. Fische hatten wir ja nun schon viele gesehen und das Südseeinselfeeling haben wir ja dann auch noch in Französisch Polynesien. So fiel die Entscheidung auf Taveuni.
Nur da hin zu kommen war leichter gesagt als getan, da alle Flüge dort hoch die nächsten Tage ausgebucht waren. So erhoffen wir uns dass uns der Sonnenuntergang eine Eingebung bringen wird und setzten uns runter vors Restaurant an den Strand. Um 19Uhr wurde die tägliche Kava-Runde eingeläutet, nur was zum Geier war Kava! Wir haben von einem Schweizer Paar in den Salomonen nur geraten bekommen, trinkt bloss kein Kava, das blässt dich durch aber richtig. Tja, wir haben diesen um einen Holzkübel sitzenden und singenden Menschen ( Touristen und Einheimische gemischt) ne ganze Weile zugeschaut. Da wurde gesungen, und zwischen jedem Lied gab es für jeden der wollte eine halbe Kokosschale Kava. Echt ne gemütliche Runde, so entschlossen wir uns, uns dazu zusetzten und auch so ein Schälchen zu trinken.
 So schlimm konnte das Getränk ja nicht sein, zum Einen tranken es viele und zum Anderen waren unsere Mägen mittlerweile ziemlich robust. Bei diesem einen Schälchen blieb es natürlich nicht und so wurden es doch einige davon. In dieser Runde trafen wir einen Exil Schweizer der auf Savusavu lebt. Er erklärte uns was es mit diesem Kava auf sich hat. Kava ist eine Pflanze die über mehrere Jahre wächst und der Konsum dieser Pflanze führt dazu dass sich die Muskeln entspannen und man einen gesunden Schlaf hat, bei eine ausgezeichneten Pflanze könne man sogar sowas wie besoffen werden körperlich aber nicht geistig, klingt komisch und konnten wir so auch nicht feststellen. Und da ist bei Susanne auch der Groschen gefallen wo sie das Wort Kava schon gehört hatte. Dem Spagyrik-Notfall Spray Kava-Kava. Kava ist auf den Fijis Kultur und wir abends in geselliger Runde gemeinsam konsumiert, meistens begleitet von Gesängen der Teilnehmer. Nach längerer Diskussion mit ihm und vielen anderen Backpackern, bis morgens um 4 Uhr, war für uns klar wir werden nach Taveuni fahren um Weichkorallen zu besichtigen.
 
Jedoch nicht mit dem Flugzeug sondern mit einer Fähre, die allerdings erst am Freitag also in 2 Tagen fährt also in 1,5 um genau zu sein. Das Bamboo Backpacker hatte wie es der Zufall wollte auch auf Taveuni einen Partnerhotel, das Maravoo, und verkaufte Pauschalangebote dorthin mit Ausflügen und dergleichen. Wir entschieden uns jedoch nur dafür den Transport nach Taveuni zu buchen. Wir wollten ja Tauchen und Kultur und nicht Massage und Schnorcheln und was es sonst noch alles in dem Bamboo-Combo dazu gab. Wir fuhren also 4h mit dem Bus von Nadi nach Suva und bestiegen die Fähre. Alle mit uns reisenden haben sich recht schnell zusammengefunden woraus sich eine bunte Mischung ergab die uns sehr zugesagt hatte. Fähren haben wir ja mittlerweile schon einige gesehen diese war jedoch anders, die 18 stündige überfahrt verbrachten wir doch recht komfortabel an Tischen mit Stühlen sogar ein Restaurant war vorhanden und wenn man müde wurde konnte man sich auf dem Teppichboden schlaffen legen, etwas hart, jedoch nicht schlecht. Auf der Überfahrt lernten wir unter anderem ein  Schweizer Pärchen kennen das ebenfalls auf Weltreise war jedoch genau in die andere Richtung. Diese hatten den Transport zum Maravoo und Zimmer/ Frühstück gebucht. Da uns die mit uns Reisende Truppe recht gut gefiel entschlossen wir uns ebenfalls im Maravoo nieder zu lassen.
 
 
Das Maravoo ist ein ehemaliges 5 Sterne Hotel das heute von Backpackern besucht und genutzt wird. Die Zimmer sind echt 5 Sterne wert ebenso die Anlage jedoch gibt es nichts zu trinken im Resort, ja NICHTS nicht mal Wasser ok für uns ja kein Problem auf zum nächsten Shop! Da wir uns ja e entschieden zum selber Kochen war das ohnehin notwendig. Am nächsten Morgen gingen wir zur nahegelegenen Tauchbasis um den nächsten Tauchtag zu starten. Unsere Gruppe von 4 bis 5 Leuten waren die einzigen Taucher auf der Basis was echt cool war. Zum Tauchen ist zu sagen Softkorallen in allen Formen und Farben und in Hülle und Fülle. Es war wirklich Atemberauben diese vielfallt an verschiedenen Weichkorallen zu sehen ein MustDo für jeden Taucher.
Die Whitewall ist echt der Wahnsinn wir haben ein Schneefeld Unterwasser gefunden zumindest sieht’s so aus ;-). Allerdings ist das Wasser doch etwas Fröstelig. Was uns dazu bewegte am 2ten Tag einen Shorty über den 3mm Long Suite zu ziehen. Ok dazu muss gesagt werden das es während wir auf Taveuni waren auch nicht so schönes Wetter war, so dass man sich während der Oberflächenpause nicht wirklich aufwärmen konnte.
An einem Abend besuchten wir eine Grossveranstaltung die bis nach Nadi bekannt ist das Taveuni Music Festival. Grossveranstaltung naja Schulaufführung in der Turnhalle trifft`s besser. Das waren sich die Schweizer einig naja wir haben halt Openair`s die doch etwas grösser ausfallen. Jedoch war sehr schön zu sehen wie die Bevölkerung richtig aufgedreht war und Freude an der Veranstaltung hatte mit Tanzen Modeschau und Singen.

Da unsere Zeit ja knapp bemessen war entschieden wir uns das Flugzeug zurück nach Nadi zu nehmen. Wir verbrachten die Letzte Nacht wieder im Bamboo, dachten wir zumindest so war`s gebucht jedoch wurden wir in ein anderes Resort ungeteilt aus Platzmangel. Ein Upgrade sagten sie naja wir sagen jetzt mal nichts dazu. Zum Glück gings am nächsten Morgen weiter nach Tahiti. Von den 8 Tagen Fiji waren an so ca. 5 Regen angesagt und so sennten wir uns nach Tahitianischer Sonne.
 

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