So kamen wir nun mit einem Tag Verspätung in Fiji an und
wurden am Flughafen von Gitarre spielenden Musikanten empfangen Fijistyle.
Ausnahmsweise hatten wir sogar ein Hotel gebucht und wurden von einem Hüne von
Mann abgeholt und in das gemütliche Backpacker Bamboo Traveler gebracht.
Wirklich eine gute Adresse für Backpacker die 1-2 Nächte in Nadi verbringen
wollen. Da unsere Zeit auf Fiji von Beginn weg sehr knapp bemessen war und uns
nun auch noch ein Tag geklaut wurde, mussten wir Prioritäten setzten wo wir
hinwollen. Soll es nun nach Taveuni gehen, wo sich die Whitewall eines der
weltgrössten Weichkorallenriffe befindet, eine Mehrtagestour zu den
Jasava-Inseln oder zu den Kadavu-Inseln wo viele Mantas und Haie zu sehen sein
sollen. Fische hatten wir ja nun schon viele gesehen und das
Südseeinselfeeling haben wir ja dann auch noch in Französisch Polynesien. So
fiel die Entscheidung auf Taveuni.
Nur da hin zu kommen war leichter gesagt als
getan, da alle Flüge dort hoch die nächsten Tage ausgebucht waren. So erhoffen
wir uns dass uns der Sonnenuntergang eine Eingebung bringen wird und setzten
uns runter vors Restaurant an den Strand. Um 19Uhr wurde die tägliche
Kava-Runde eingeläutet, nur was zum Geier war Kava! Wir haben von einem
Schweizer Paar in den Salomonen nur geraten bekommen, trinkt bloss kein Kava,
das blässt dich durch aber richtig. Tja, wir haben diesen um einen Holzkübel
sitzenden und singenden Menschen ( Touristen und Einheimische gemischt) ne ganze
Weile zugeschaut. Da wurde gesungen, und zwischen jedem Lied gab es für jeden
der wollte eine halbe Kokosschale Kava. Echt ne gemütliche Runde, so entschlossen
wir uns, uns dazu zusetzten und auch so ein Schälchen zu trinken.
So schlimm
konnte das Getränk ja nicht sein, zum Einen tranken es viele und zum Anderen
waren unsere Mägen mittlerweile ziemlich robust. Bei diesem einen Schälchen
blieb es natürlich nicht und so wurden es doch einige davon. In dieser Runde trafen
wir einen Exil Schweizer der auf Savusavu lebt. Er erklärte uns was es mit
diesem Kava auf sich hat. Kava ist eine Pflanze die über mehrere Jahre wächst
und der Konsum dieser Pflanze führt dazu dass sich die Muskeln entspannen und
man einen gesunden Schlaf hat, bei eine ausgezeichneten Pflanze könne man sogar
sowas wie besoffen werden körperlich aber nicht geistig, klingt komisch und
konnten wir so auch nicht feststellen. Und da ist bei Susanne auch der Groschen
gefallen wo sie das Wort Kava schon gehört hatte. Dem Spagyrik-Notfall Spray Kava-Kava.
Kava ist auf den Fijis Kultur und wir abends in geselliger Runde gemeinsam
konsumiert, meistens begleitet von Gesängen der Teilnehmer. Nach längerer
Diskussion mit ihm und vielen anderen Backpackern, bis morgens um 4 Uhr, war
für uns klar wir werden nach Taveuni fahren um Weichkorallen zu besichtigen.
Jedoch nicht mit dem Flugzeug sondern mit einer Fähre, die allerdings erst am Freitag
also in 2 Tagen fährt also in 1,5 um genau zu sein. Das Bamboo Backpacker hatte
wie es der Zufall wollte auch auf Taveuni einen Partnerhotel, das Maravoo, und
verkaufte Pauschalangebote dorthin mit Ausflügen und dergleichen. Wir
entschieden uns jedoch nur dafür den Transport nach Taveuni zu buchen. Wir
wollten ja Tauchen und Kultur und nicht Massage und Schnorcheln und was es
sonst noch alles in dem Bamboo-Combo dazu gab. Wir fuhren also 4h mit dem Bus
von Nadi nach Suva und bestiegen die Fähre. Alle mit uns reisenden haben sich
recht schnell zusammengefunden woraus sich eine bunte Mischung ergab die uns
sehr zugesagt hatte. Fähren haben wir ja mittlerweile schon einige gesehen
diese war jedoch anders, die 18 stündige überfahrt verbrachten wir doch recht
komfortabel an Tischen mit Stühlen sogar ein Restaurant war vorhanden und wenn
man müde wurde konnte man sich auf dem Teppichboden schlaffen legen, etwas
hart, jedoch nicht schlecht. Auf der Überfahrt lernten wir unter anderem ein Schweizer Pärchen kennen das ebenfalls auf
Weltreise war jedoch genau in die andere Richtung. Diese hatten den Transport
zum Maravoo und Zimmer/ Frühstück gebucht. Da uns die mit uns Reisende Truppe
recht gut gefiel entschlossen wir uns ebenfalls im Maravoo nieder zu lassen.
Das Maravoo ist ein ehemaliges 5 Sterne Hotel das heute von Backpackern besucht
und genutzt wird. Die Zimmer sind echt 5 Sterne wert ebenso die Anlage jedoch
gibt es nichts zu trinken im Resort, ja NICHTS nicht mal Wasser ok für uns ja
kein Problem auf zum nächsten Shop! Da wir uns ja e entschieden zum selber
Kochen war das ohnehin notwendig. Am nächsten Morgen gingen wir zur
nahegelegenen Tauchbasis um den nächsten Tauchtag zu starten. Unsere Gruppe von
4 bis 5 Leuten waren die einzigen Taucher auf der Basis was echt cool war. Zum
Tauchen ist zu sagen Softkorallen in allen Formen und Farben und in Hülle und
Fülle. Es war wirklich Atemberauben diese vielfallt an verschiedenen
Weichkorallen zu sehen ein MustDo für jeden Taucher.
Die Whitewall ist echt der
Wahnsinn wir haben ein Schneefeld Unterwasser gefunden zumindest sieht’s so aus
;-). Allerdings ist das Wasser doch etwas Fröstelig. Was uns dazu bewegte am
2ten Tag einen Shorty über den 3mm Long Suite zu ziehen. Ok dazu muss gesagt
werden das es während wir auf Taveuni waren auch nicht so schönes Wetter war,
so dass man sich während der Oberflächenpause nicht wirklich aufwärmen konnte.
An einem Abend besuchten wir eine Grossveranstaltung die bis
nach Nadi bekannt ist das Taveuni Music Festival. Grossveranstaltung naja
Schulaufführung in der Turnhalle trifft`s besser. Das waren sich die Schweizer
einig naja wir haben halt Openair`s die doch etwas grösser ausfallen. Jedoch
war sehr schön zu sehen wie die Bevölkerung richtig aufgedreht war und Freude
an der Veranstaltung hatte mit Tanzen Modeschau und Singen.
Da unsere Zeit ja knapp bemessen war entschieden wir uns das
Flugzeug zurück nach Nadi zu nehmen. Wir verbrachten die Letzte Nacht wieder im
Bamboo, dachten wir zumindest so war`s gebucht jedoch wurden wir in ein anderes
Resort ungeteilt aus Platzmangel. Ein Upgrade sagten sie naja wir sagen jetzt
mal nichts dazu. Zum Glück gings am nächsten Morgen weiter nach Tahiti. Von den
8 Tagen Fiji waren an so ca. 5 Regen angesagt und so sennten wir uns nach
Tahitianischer Sonne.
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