Da standen wir nun mit Sack und Pack beladen am Hafen aber
von unserem arrangierten Pick-up Boot war weit und breit keine Spur. Da wir ja
nur unmerklich auffielen in der Menge Einheimischer wurden wir natürlich
sofort, hilfsbereit wie die Leute sind, gefragt wo wir hin wollen und ob wir
Hilfe benötigen.
Wir zu diesem Zeitpunkt noch optimistisch, sagten alles sei
ok, wir warten auf unser Boot von Uepi. Ein Mann kontaktiert für uns per SMS
unser Bootfahrer und es hiss er sei unterwegs (an den anderen Hafen auf einer
anderen Insel wie sich tags darauf herausstellte). Unsere Handys hatten ja auf
den Salomonen kein Empfang. Als wir geschlagen 2.5h gewartet hatten und es zu
regnen anfing, gaben wir die Hoffnung praktisch auf, an diesem Abend noch nach
Uepi zu gelangen. Als dann die Einheimischen kamen und sagten, das sei nicht
das erste Mal das Leute von dem Resort nicht abgeholt werden, sank unser
Optimismus auf Null. Nichts ist grundlos beim Reisen, wir konnten durch diesen
Zwischenfall ein paar ganz tolle Leute kennenlernen und eine sagenhaften
Gastfreundschaft geniessen – währen unserer Wartezeit quatschten uns zwei Junge
Salomoner an und löcherten uns mit Fragen über unser Land und Leute. Diese
beiden halfen uns und nahmen uns einen Teil unsers Gepäck ab (ist hier kein
Problem es sind echt liebe und ehrliche Leute) und los ging der kurze Marsch in
ein schnuckeliges nahegelgenes Homestay. Sogar ein leckeres Abendessen bekamen
wir noch serviert, obwohl die Küche schon zu war. Hmm essen!! wir waren total
ausgehungert, das Frühstück lag doch schon ne ganze Weile zurück. So quatschten
wir bis spät in die Nacht mit den Jungs und der Homestay Besitzerin, bis sich
die Jungs auf den Heimweg machten und wir uns schlafen legten. Wir haben noch
vergessen zu erwähnen, dass das Homestay sofort Kontakt aufnahm mit unserem
Resort und uns bestätigt wurde, dass wir am Morgen dann abgeholt werden.
Uepi
Mit einem Tag Verspätung kamen wir dann in Uepi an, ja ein
wirkliches Ferienparadies für Taucher. Es regnete zwar mal wieder wie aus
Kübeln aber selbst so war es schön. Dort klärten wir zugleich die
Transportprobleme, ja war halt etwas schwierig für uns ohne Internet, das E-mail
zu lesen welches uns AM VORABEND unserer Anreise geschickt wurde wo drin stand,
dass wir erst in Chea und nicht in Seghe von Board gehen sollten. Schwamm
drüber, wir bekamen 4 Tauchgänge und ein paar Drinks offeriert, als
Gegenleistung der schon vorausbezahlten Nacht.
Schon am selben Nachmittag montierten wir die
Tauchausrüstung und runter gings in das Unterwasserparadies zum ersten von noch
vielen weiteren Tauchgängen..woooow!!!! Munda war ja schon ein Traum aber was
wir hier vorfanden, toppte das Ganze noch um Längen. Haie, riesige bunte
Fischschulen, Baracudas, Thon, Langusten, Tintenfische, Manta, Schildkröten ja
und nicht zu vergessen die grosse Anzahl von Makrozeugs – Schnecken in allen
Farben, Seesterne, Krebse, Schaukelfische, und hier noch ein Highlight, wir
durften 2 Tintenfische ne ganze Weile beobachten und wurden Zeugen davon, wie
der eine sein Tentakel ausrollte um mit dem anderen Händchen zu halten.
Das Tauchen hier war für uns eine neue Erfahrung fast jeder
hier taucht mit sehr viel Ruhe was auch an der Länge der Tauchgänge gemessen
werden konnte, über 90 min kein Problem und nach 100 min mit Flasche leer
direkt vor der Basis aus dem Wasser. Ich glaube wir dürfen behaupten hier sind
wir im Wasser angekommen.
Ein
kleines Highlight unsere Weiterreise war der Flughafen in Seghe. Eine
Bretterbude mit Rasenrollbahn, welches von den Einheimischen oft auch als Fussballplatz
genutzt wird. Absperrung eines Flugfeldes, wir bei uns völlig überbewertet,
hier spielen die Kinder am Rande der Flugpiste während dem die Flugzeuge
starten und landen.
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