Samstag, 4. Oktober 2014

Solomon Islands ; Uepi


Da standen wir nun mit Sack und Pack beladen am Hafen aber von unserem arrangierten Pick-up Boot war weit und breit keine Spur. Da wir ja nur unmerklich auffielen in der Menge Einheimischer wurden wir natürlich sofort, hilfsbereit wie die Leute sind, gefragt wo wir hin wollen und ob wir Hilfe benötigen.

Wir zu diesem Zeitpunkt noch optimistisch, sagten alles sei ok, wir warten auf unser Boot von Uepi. Ein Mann kontaktiert für uns per SMS unser Bootfahrer und es hiss er sei unterwegs (an den anderen Hafen auf einer anderen Insel wie sich tags darauf herausstellte). Unsere Handys hatten ja auf den Salomonen kein Empfang. Als wir geschlagen 2.5h gewartet hatten und es zu regnen anfing, gaben wir die Hoffnung praktisch auf, an diesem Abend noch nach Uepi zu gelangen. Als dann die Einheimischen kamen und sagten, das sei nicht das erste Mal das Leute von dem Resort nicht abgeholt werden, sank unser Optimismus auf Null. Nichts ist grundlos beim Reisen, wir konnten durch diesen Zwischenfall ein paar ganz tolle Leute kennenlernen und eine sagenhaften Gastfreundschaft geniessen – währen unserer Wartezeit quatschten uns zwei Junge Salomoner an und löcherten uns mit Fragen über unser Land und Leute. Diese beiden halfen uns und nahmen uns einen Teil unsers Gepäck ab (ist hier kein Problem es sind echt liebe und ehrliche Leute) und los ging der kurze Marsch in ein schnuckeliges nahegelgenes Homestay. Sogar ein leckeres Abendessen bekamen wir noch serviert, obwohl die Küche schon zu war. Hmm essen!! wir waren total ausgehungert, das Frühstück lag doch schon ne ganze Weile zurück. So quatschten wir bis spät in die Nacht mit den Jungs und der Homestay Besitzerin, bis sich die Jungs auf den Heimweg machten und wir uns schlafen legten. Wir haben noch vergessen zu erwähnen, dass das Homestay sofort Kontakt aufnahm mit unserem Resort und uns bestätigt wurde, dass wir am Morgen dann abgeholt werden.

 


Uepi


 


Mit einem Tag Verspätung kamen wir dann in Uepi an, ja ein wirkliches Ferienparadies für Taucher. Es regnete zwar mal wieder wie aus Kübeln aber selbst so war es schön. Dort klärten wir zugleich die Transportprobleme, ja war halt etwas schwierig für uns ohne Internet, das E-mail zu lesen welches uns AM VORABEND unserer Anreise geschickt wurde wo drin stand, dass wir erst in Chea und nicht in Seghe von Board gehen sollten. Schwamm drüber, wir bekamen 4 Tauchgänge und ein paar Drinks offeriert, als Gegenleistung der schon vorausbezahlten Nacht.

Schon am selben Nachmittag montierten wir die Tauchausrüstung und runter gings in das Unterwasserparadies zum ersten von noch vielen weiteren Tauchgängen..woooow!!!! Munda war ja schon ein Traum aber was wir hier vorfanden, toppte das Ganze noch um Längen. Haie, riesige bunte Fischschulen, Baracudas, Thon, Langusten, Tintenfische, Manta, Schildkröten ja und nicht zu vergessen die grosse Anzahl von Makrozeugs – Schnecken in allen Farben, Seesterne, Krebse, Schaukelfische, und hier noch ein Highlight, wir durften 2 Tintenfische ne ganze Weile beobachten und wurden Zeugen davon, wie der eine sein Tentakel ausrollte um mit dem anderen Händchen zu halten.
 

Das Tauchen hier war für uns eine neue Erfahrung fast jeder hier taucht mit sehr viel Ruhe was auch an der Länge der Tauchgänge gemessen werden konnte, über 90 min kein Problem und nach 100 min mit Flasche leer direkt vor der Basis aus dem Wasser. Ich glaube wir dürfen behaupten hier sind wir im Wasser angekommen.
 
 
 
 
 
Auch Kulinarisch bleibt man nicht auf der Strecke, sofern man Fisch und Meeresfrüchte mag. So verbrachten wir die Tage mit Aufstehen, Frühstücken, Tauchen, Mittagessen, Tauchen, Stand-Up Paddeln, Nachtessen, Schlafen und das in immer geselliger Runde. Stand-Up paddeln sieht einiges einfacher aus als es wirklich ist und ist eine besondere Erfahrung wenn die Haie unter dem Board kreisen.



Leider mussten wir einige unserer zur Verfügung stehenden Zeit auf Uepi opfern um unserer Weiterreise nach Fiji zu organisieren, da uns unser Reisebüro zwei Tage vor Abreise mitteilte, dass Fiji Airways tatsächlich nicht fliegt und diese uns den Ticketpreis erstatten würden…unser erster Gedanke, na klar kein Problem wir schwimmen nach Fiji – unfähige Schwachköpfe, das wussten wir ja bereits wie oben geschrieben. Dank unsere bisher gewonnenen Reiseerfahrung, suchten wir uns eine Route zusammen und liessen die Flüge via 24h Hotline (Da natürlich Wochenende war) nach unseren Wünschen umbuchen. Salomonen – Brisbane Brisbane - Fiji. So bekamen wir ungewollter Weise den Australischen Stempel auch noch in unseren Pass.
 
Ein kleines Highlight unsere Weiterreise war der Flughafen in Seghe. Eine Bretterbude mit Rasenrollbahn, welches von den Einheimischen oft auch als Fussballplatz genutzt wird. Absperrung eines Flugfeldes, wir bei uns völlig überbewertet, hier spielen die Kinder am Rande der Flugpiste während dem die Flugzeuge starten und landen.
 

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