Rangiroa
Ja und dann gings los nach Rangoroa, mit Bus und Fähre
nach Tahiti und ab in den Flieger nach Rangiroa. Hier ist zu vermerken, dass es
der erste Tag in FP war an dem es wirklich den ganz Tag strahlendes Wetter war.
Ja die Entscheidung war goldrichtig eine Woche zu verlängern. Ankunft Rangiroa
– das grösste Atoll in ganz FP mit ca. 30 zu 80 km Durchmesser also die Lagune.
Wir stehen da etwas unsicher in der Ankunftshalle rum und gucken in die Runde
um unseren Pick-up ausfindig zu machen, da stand ein braungebrannter Weisser in
eine Tanktop und schaut ebenfalls etwas unsicher in die Runde. Unsere
Vermutung, dass er unser Host sein wird war goldrichtig. Etwas zögernd kommt er
auf uns zu und spricht Susanne auf Französisch an ob wir ins Rangiroa Plage
wollen - ja genau die sind wir, bei ihm die erste Erleichterung in den Augen,
als Susanne dann noch bestätigte, dass sie auch Französisch spreche strahlten
die Augen und Luis begann zu sprechen wie ein Maschinengewehr. Ja Susannes
Französisch ist ja wirklich gut aber 3 Monate ohne ein Satz und dann sooo
schnell war dann doch auch etwas zu viel des Guten für sie zu beginn. Also
Gepäck holen und ab in den Jeep. Erster Stop war ein kleiner Umweg an den
Tiputapass einer der beiden Pässe wo die Lagune mit dem Ozean verbunden ist und
DAS Tauchgebiet schlechthin. Am Pass angekommen, sehen wir schon wie die
Delfine in den Wellen der Auswärtsströmung herum springen. Aber die Delfine die
da springen sind nicht die bis anhin gesehenen Spinnerdelfine – nein richtige grosse
Tümmler – also Flipper lässt grüssen. Kaum ein paar Minuten auf der Insel und schon
das erste wow. Nach kurzer ziemlich holperiger Fahrt kamen wir beim Hotel an.
Die Aussicht die sich uns bot war der pure Wahnsinn.
Das Hotel war ein echter Glücksgriff, Lea und Luis waren
superliebe und hilfsbereite Betreiber. Ein hübsches kleine Zimmer mit Terrasse mit
gemütlicher Sitzgruppe mit traumhaftem Meerblick. Eine Gemeinschaftsküche mit
Kühlschrank – ein grosses Plus denn so konnten wir unserer Essenskosten um ein
grosses Stück reduzieren. Lea kontaktierte die uns in Moorea empfohlene
Tauchschulen und so war auch schon alles geritzt für unser Tauchgang am
folgenden Tag. Wir erwarteten eine kleine Tauchschule, doch so klein war die
dann doch nicht, da wuselten sicher 20 Leute herum, kunterbunte Nationalitäten,
u.a. auch ne grosse Gruppe Japaner, und wir mussten auf unserer Reise
feststellen, dass diese nicht wirklich die besten Taucher sind, jeder aber
wirklich jeder hat ne riesen Kamera dabei, die alleine ist kein Problem wenn
man ein guter Taucher ist, andernfalls gehen leider meistens sehr viele
Korallen in Bruch. Wir hatten Glück und wurden mit Stefan und Melanie
eingeteilt, einen deutschen Paar mit welche wir schon in Moorea getaucht sind –
die Tauchschule hat einen free Pick-up von den Hotels und wir haben nicht
schlecht gestaunt als sich die Türe öffnete und die beiden eingestiegen sind –
die Welt ist klein. Ausrüstung nehmen und schon gings los schon bei der 5
minütigen Bootsfahrt zu Tauchpunkt sahen wir Delfine. Nun Hofften wir ganz
stark, dass sie dann auch mit uns Tauchten. BCD anschnallen und runter ins
stahlblaue, klare Wasser. Kaum 5 Minuten unter Wasser, da hörten wir schon das
erste Schnattern – in live tönt das noch viel schöner als auf Band. Aber wo
waren sie denn?! DAAA plötzlich kamen drei Stück, Wahnsinn!! Völlig überwältigt
und überglücklich schauten wir dem grauen, grossen Meeressäugern dabei zu wie
sie uns Umkreisten. Wir wussten gar nicht, dass diese Tiere so gross werden
können, das eine Muttertier war sicher an die 2.5m oder noch mehr. So
„babelten“ wir weiter vorbei an riesigen verschiedene Fischschulen, Baracuda schwärmen,
Krebse und Haie, Haie soweit das Auge reicht.
Das war der erste von vielen wundervollen
Tauchgängen, bei fast jedem waren die Delfine zu sehen. Schon beim Zweiten,
hatte Susanne das Glück einen Hammerhai beim vorbeihuschen zu erspähen. Die
Tage vergingen wie im Flug und schon war der letzte Tauchgang angesagt. Charly
plangte immer noch auf einen Hammerhai und ja so ein paar Mantas wären auch
ganz nett. Für unsern letzten Tauchgang erhielten wir einen andern Guide, zum
Glück, der andere hatte ja ein Affentempo drauf, nicht ganz unser Style. Wir
sind gemütliche Taucher und beim Drifttauchen noch mit den Flossen das Tempo
beschleunigen, dass man das meiste wie im Schnellzug vorbeiziehen sieht ist
nicht so unser Ding. Ja der neue Guide war echt toll, gemütlich unterwegs wie
wir es mögen. In den 60 Minuten haben wir sicher an die 15 Delfine gesehen.
Nach ca. 30 Minuten kam da plötzlich etwas sehr grosses auf uns zu. unser
erster Gedanke, was ist das für ein riesiger, komischer Delfin – NEIN kein
Delfin, ein Hai und da waren Streifen auf der Seite - ein Tigerhai!! Scheisse
ist das Tier gross! Er zog 2 Linien und glitt wieder davon. Der Guide und wir
ausser uns vor Freude und da haben wir glatt einen kleine Tanz unter Wasser
gemacht. Am Sicherheitsstop entdeckten wir noch eine riesige Schwarzkopfmoräne
mit einem Durchmesser von mind. 30cm ein echtes Monster.
Da wir am Tag vor der Abreise nicht mehr Tauchen durften
entschieden wir uns einen Ausflug zur Blue Lagoon zu machen. Erst gings mit
einem fast schon überfüllten Boot (für uns Normal bei Schnorchel Ausflügen) ca.
1 Stunde über die Lagoone von Rangiroa. Auf der anderen Seite der Laggone
angekommen fanden wir ein wahres Südseeparadies.
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