Sonntag, 12. Oktober 2014

Französisch Polynesien ; Rangiroa

Rangiroa

Ja und dann gings los nach Rangoroa, mit Bus und Fähre nach Tahiti und ab in den Flieger nach Rangiroa. Hier ist zu vermerken, dass es der erste Tag in FP war an dem es wirklich den ganz Tag strahlendes Wetter war. Ja die Entscheidung war goldrichtig eine Woche zu verlängern. Ankunft Rangiroa – das grösste Atoll in ganz FP mit ca. 30 zu 80 km Durchmesser also die Lagune. Wir stehen da etwas unsicher in der Ankunftshalle rum und gucken in die Runde um unseren Pick-up ausfindig zu machen, da stand ein braungebrannter Weisser in eine Tanktop und schaut ebenfalls etwas unsicher in die Runde. Unsere Vermutung, dass er unser Host sein wird war goldrichtig. Etwas zögernd kommt er auf uns zu und spricht Susanne auf Französisch an ob wir ins Rangiroa Plage wollen - ja genau die sind wir, bei ihm die erste Erleichterung in den Augen, als Susanne dann noch bestätigte, dass sie auch Französisch spreche strahlten die Augen und Luis begann zu sprechen wie ein Maschinengewehr. Ja Susannes Französisch ist ja wirklich gut aber 3 Monate ohne ein Satz und dann sooo schnell war dann doch auch etwas zu viel des Guten für sie zu beginn. Also Gepäck holen und ab in den Jeep. Erster Stop war ein kleiner Umweg an den Tiputapass einer der beiden Pässe wo die Lagune mit dem Ozean verbunden ist und DAS Tauchgebiet schlechthin. Am Pass angekommen, sehen wir schon wie die Delfine in den Wellen der Auswärtsströmung herum springen. Aber die Delfine die da springen sind nicht die bis anhin gesehenen Spinnerdelfine – nein richtige grosse Tümmler – also Flipper lässt grüssen. Kaum ein paar Minuten auf der Insel und schon das erste wow. Nach kurzer ziemlich holperiger Fahrt kamen wir beim Hotel an. Die Aussicht die sich uns bot war der pure Wahnsinn.

Das Hotel war ein echter Glücksgriff, Lea und Luis waren superliebe und hilfsbereite Betreiber. Ein hübsches kleine Zimmer mit Terrasse mit gemütlicher Sitzgruppe mit traumhaftem Meerblick. Eine Gemeinschaftsküche mit Kühlschrank – ein grosses Plus denn so konnten wir unserer Essenskosten um ein grosses Stück reduzieren. Lea kontaktierte die uns in Moorea empfohlene Tauchschulen und so war auch schon alles geritzt für unser Tauchgang am folgenden Tag. Wir erwarteten eine kleine Tauchschule, doch so klein war die dann doch nicht, da wuselten sicher 20 Leute herum, kunterbunte Nationalitäten, u.a. auch ne grosse Gruppe Japaner, und wir mussten auf unserer Reise feststellen, dass diese nicht wirklich die besten Taucher sind, jeder aber wirklich jeder hat ne riesen Kamera dabei, die alleine ist kein Problem wenn man ein guter Taucher ist, andernfalls gehen leider meistens sehr viele Korallen in Bruch. Wir hatten Glück und wurden mit Stefan und Melanie eingeteilt, einen deutschen Paar mit welche wir schon in Moorea getaucht sind – die Tauchschule hat einen free Pick-up von den Hotels und wir haben nicht schlecht gestaunt als sich die Türe öffnete und die beiden eingestiegen sind – die Welt ist klein. Ausrüstung nehmen und schon gings los schon bei der 5 minütigen Bootsfahrt zu Tauchpunkt sahen wir Delfine. Nun Hofften wir ganz stark, dass sie dann auch mit uns Tauchten. BCD anschnallen und runter ins stahlblaue, klare Wasser. Kaum 5 Minuten unter Wasser, da hörten wir schon das erste Schnattern – in live tönt das noch viel schöner als auf Band. Aber wo waren sie denn?! DAAA plötzlich kamen drei Stück, Wahnsinn!! Völlig überwältigt und überglücklich schauten wir dem grauen, grossen Meeressäugern dabei zu wie sie uns Umkreisten. Wir wussten gar nicht, dass diese Tiere so gross werden können, das eine Muttertier war sicher an die 2.5m oder noch mehr. So „babelten“ wir weiter vorbei an riesigen verschiedene Fischschulen, Baracuda schwärmen, Krebse und Haie, Haie soweit das Auge reicht.
Das war der erste von vielen wundervollen Tauchgängen, bei fast jedem waren die Delfine zu sehen. Schon beim Zweiten, hatte Susanne das Glück einen Hammerhai beim vorbeihuschen zu erspähen. Die Tage vergingen wie im Flug und schon war der letzte Tauchgang angesagt. Charly plangte immer noch auf einen Hammerhai und ja so ein paar Mantas wären auch ganz nett. Für unsern letzten Tauchgang erhielten wir einen andern Guide, zum Glück, der andere hatte ja ein Affentempo drauf, nicht ganz unser Style. Wir sind gemütliche Taucher und beim Drifttauchen noch mit den Flossen das Tempo beschleunigen, dass man das meiste wie im Schnellzug vorbeiziehen sieht ist nicht so unser Ding. Ja der neue Guide war echt toll, gemütlich unterwegs wie wir es mögen. In den 60 Minuten haben wir sicher an die 15 Delfine gesehen. Nach ca. 30 Minuten kam da plötzlich etwas sehr grosses auf uns zu. unser erster Gedanke, was ist das für ein riesiger, komischer Delfin – NEIN kein Delfin, ein Hai und da waren Streifen auf der Seite - ein Tigerhai!! Scheisse ist das Tier gross! Er zog 2 Linien und glitt wieder davon. Der Guide und wir ausser uns vor Freude und da haben wir glatt einen kleine Tanz unter Wasser gemacht. Am Sicherheitsstop entdeckten wir noch eine riesige Schwarzkopfmoräne mit einem Durchmesser von mind. 30cm ein echtes Monster.

Da wir am Tag vor der Abreise nicht mehr Tauchen durften entschieden wir uns einen Ausflug zur Blue Lagoon zu machen. Erst gings mit einem fast schon überfüllten Boot (für uns Normal bei Schnorchel Ausflügen) ca. 1 Stunde über die Lagoone von Rangiroa. Auf der anderen Seite der Laggone angekommen fanden wir ein wahres Südseeparadies.

 
Nach dem Essen gings wieder zurück auf die andere Seite der Lagoone, jedoch nicht ohne einen Schnorchel Stopp einzulegen Zu sehen gab’s etwa 30 Schwarzspitzen Riffhaie und 2-3 kleine Zitronenhaie die ganzen Haie waren jedoch nicht ganz freiwillig da, da sie von den Schnorchel Touren angefüttert wurden um diese immer wieder als Attraktion vorzeigen zu können. Jedoch hatten einige auf dem Boot doch recht die Hosen voll und getrauten sich nicht ins Wasser. So hatten wir die Haie fast für uns alleine ;-))

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen