Tahiti ; Moorea
Tahitische Sonne naja es ist dunkel und die Strassen sind
nass aber es ist wärmer als in Fiji und man riecht das Meer viel mehr. Wir
wurden am Flughafen mit Blumen Kränzen empfangen Welcome/Iaorana to
Tahiti. Nach dem Empfang gings in ein
kleines Homestay das am Berg gelegen war, ja auch das war im Voraus gebucht. Da
wir wieder mal erst Abend`s um 11 Uhr ankamen. Am nächsten Morgen wurden wir von
der Besitzerin zum Hafen gefahren wo wir die Fähre nach Moorea nahmen. Moorea
wurde uns von einem Tauchbasis Leiter in Lombook empfohlen der Jahrelang in FP
= Französisch Polynesien gelebt hatte. Wir natürlich wieder ohne Unterkunft ab
in den nächsten Bus und mal darauf los. Moment, da waren 2 Busse und wir
erfuhren das einer über die Nordseite fährt und der andere über die Südseite,
nur zu dumm, dass genau die beiden Orte die wir uns angeschaut hatten nicht vom
gleichen Bus abgedeckt wurden. So sprach Susanne mit den beiden Bussfahrern, wo
es den denn schöneren Strand und die günstigeren Pensionen gebe. Beide
Bussfahrer mit grossen Augen, WAS??? keine Pension gebucht?! Tja…scheint hier wohl
nicht viele spontane Travelers zu haben. Aber beide Fahrer waren sich einig,
dass wir den „Südbus“ nehmen sollen. So ging die Fahrt los. Busfahren ist hier
wie in Sumatra, Haltestellen gibt es nur am Hafen und an der Endstation, auf
der Route steht man irgendwo am Strassenrand und winkt dem Bus. Der hält auch
tatsächlich, wenn er den auch kommt. Weil es nur gerade mal 3-4 Busse gibt pro
Tag und der Zeitplan kann schnell mal um 30 Minuten variieren.
Ok wir also im Südseitenbus unterwegs auf der Suche nach
einer Unterkunft. Als Plötzlich zwei einheimische Frauen einstiegen OK dachte
sich Charly und animierte Susanne dazu sich mit den zwei zu unterhalten, naja
Französisch ist nicht seine Sprache, wo denn was Nettes Preiswerteres zu finden
sei und was sie empfehlen können. Wir stiegen bei einem Campingplatz aus, gleich
nebenan war ein Resort erster Gedanke Camping anschauen. Der Besitzer war mehr
demotiviert als was anderes und kam uns sehr komisch rüber. Also auf ins
angrenzende Resort und fragen ob sie ein Zimmer frei haben, frei ja jedoch für
90 CHF in der Nacht hmm, dazu kam sie hatte nur für zwei Nächte ein Zimmer, wir
fragten ob wir unser Gepäck dort deponieren können und weiter gings. Nur je
weiter wir gingen je teurer wurden die Preise oder waren ausgebucht. Als es
dann noch zu regnen begann und unsere Füsse vom kilometerweiten gehen zu
schmerzen anfingen, naja Flipflops sind halt keine Wanderschuhe, immer noch
nicht auch wenn diese mittlerweile fast schon eine 2te Hornhaut sind , also beschlossen
wir mal für eine Nacht im Vaimona zu bleiben. Klitschnass kamen wir wieder dort
an und die anschliessende warme Dusche war eine echte Wohltat. Ja wir zwei
Chaoten mal wieder, haben natürlich den ganzen Nachmittag mit Auskundschaften
der Gegend vertrödelt und völlig vergessen beim Divecenter vorbeizuschauen und unsere
Tauchgänge zu buchen. So testeten wir am folgenden Morgen die Spontanität der Tauchschule.
Um 8 riefen wir von der Hotel Rezeption aus an, ob es noch freie Plätze gäbe
für den morgendlichen Tauchgang und wenn ja wann sie denn starten. Christian
von Moorea Fun Dive war zwar erst etwas irritiert aber super spontan. Was
Tauchen heute Morgen?! Ehm ja wir haben noch Platz, aber seit ihr zertifiziert,
wie viele Tauchgänge habt ihr und wann war der letzte Tauchgang? AOWD, um die
80ig Tauchgänge und vor 3 Tagen das letzte Mal Unterwasser. Somit war das Ding
geritzt, wir sollen uns auf den Weg machen Treffpunkt sei um 8:30. Diese Tauchschule
war echt ein Glücksgriff.
Die Tauchbasis wird von einem Paar geführt die leidenschaftliche
Taucher sind und die sich das Hobby zum Beruf gemacht haben und ihren Traum leben, auch
der Guide war echt top und ein begeisterter Taucher. Nach ner kurzen Bootsfahrt
gings runter ins Wasser – an dieser Stelle müssen wir erwähnen dass es mal
wieder bewölkt war und teilweise regnete, nicht das FP das wir von Fotos kennen
und uns erhofft hatten. Ja aber was soll`s beim Tauchen wird man ja eh nass.
Nach dem ersten Tauchgang schauten wir uns an und meinten, ist das alles, soll
das das spektakuläre Tauchen von FP sein? ja es hatte ein paar
Schwarzspitzenriffhaie und ein paar Fische aber wirklich kaum Fisch und was um
Himmelswillen ist mit den Korallen los, da ist ja nix. Schon Unterwasser haben
wir auf die kaputte Korallen gezeigt und uns gegenseitig das Weinen darüber
angezeigt. Christian hat uns dann, das Problem mit den Korallen erklärt. Im
2008 hatten sie eine riesige Plage von Dornenkronen ( ein Seestern, der alles
abfrisst, diesen Parasiten haben wir schon in Munda angetroffen wo er seit den
letzten Jahren auch grossen grossen Schaden angerichtet) als sich dann die
Riffs um Moorea leicht erholt hatten, kam im 2010 eine riesige Windhose und hat
alles abgefegt.
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEifodMLnI1XckGD9zDJhNn7rKlK5Mzi7D1fg4VF4U5cLR5Syn62wNdocoTTiEIIPSAk1oXLrZX0y8g1BAw3g4bCY_EjrE9rrnB9bVsCxFoxE9AHdeep6LwfdZ9drS73sq_HMPJ41faAGZI/s1600/lemon+shark.jpg)
Auf der Rückfahrt nutzen wir die Chance uns mit den anderen
Tauchern an Bord und den Guides auszutauschen was in FP sehenswert sei. Da
fielen Namen wie Rangiroa, Fakarava, Raiatea und Maupiti. Alle rieten uns vom
international bekannten Bors Bora ab, die Lagune dort sei ja schon schön aber
die Preise seien jenseits von Gut und Böse, und das Essen sei ne Katastrophe. Und
dazu kommt noch das es auf der Insel recht schmutzig sei. So ging die Recherche
am Nachmittag weiter für unsere weiteren Stops aber bei allem stellten wir fest
unsere Zeit in FP ist einfach zu kurz. Wir haben ja ne Flug-Flex-option gebucht
J so entschlossen wir
uns spontan unseren Aufenthalt in FP um ne Woche zu verlängern. Und Buchten
dies noch am selben Abend um. Nach längere Suche fanden wir auch ein zahlbares
Zimmer für 6 Nächte in Rangiroa. Für einmal gingen wir auf Nummer sicher und
buchten alle Nächte im Voraus, da die Insel sehr ausgebucht war.
Wir waren jedoch noch ein paar Tage auf Moorea was hiess
das wir noch ne Unterkunft in Moorea brauchten. Bei Chez Bily haben wir eine
einigermassen zahlbare gemütliche Unterkunft mit traumhafter Lage gefunden (CHF70
– glaube das günstigste was du auf Moorea überhaupt findest)
Die folgenden Tage erkundeten wir noch die Insel mit einem
Roller ( der teuerste Roller seit wir reisen und mit Abstand der, der den
schlechtesten Zustand hatte). Zwischen Juni und September ist in Moorea
Walsaison, so wollten wir uns die Chance natürlich nicht entgehen lassen, diese
Riesigen Tiere bei einem Schnorchel Ausflug zu bewundern , jedoch wollten sie nicht
so wie wir wollten, eine Rückenflosse war das höchste der Gefühle das wir zu
sehen bekamen. Dafür aber haben uns die Delfine entschädigt. Wir durften einer
riesige Gruppe, so an die 50 Stück beim Springen, Mitschwimmen und mit unserem Boot
spielen beobachten. Da ging uns richtig das Herz auf. Aus Walewatching wurde
somit Dolfinwatching.
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